Familie Henkel
 

Plattboden-Segeln

Segeln mit Plattboden-Schiffen ist ein ganz außergewöhnliches Erlebnis.

Hoogaars 'Vrouwe Willemke'

Plattboden-Schiff vom Typ "Hoogaars"

Eins der schönsten Schiffe ist die Vrouwe Willemke. Daneben hat Heech by de Mar auch viele andere schöne Schiffe.

Mit Plattboden-Schiffen kann man nicht nur auf den friesischen Meeren und Kanälen durch die Landschaft gleiten, sondern auch über das Ijsselmeer und vor allem über das Wattenmeer bis zu den Inseln fahren.

Ein besonderes Highlight ist immer das Trockenfallen.

Trockenfallen

Trockenfallen

Jollen-Segeln

Segeln mit einer Jolle kann eine Reise mit einem Plattboden-Schiff zwar nicht ersetzen, aber man kann wenigstens auf den friesischen Meeren und Kanälen fahren. Meistens werden Schiffe vom Typ Polyvalk vermietet, die Kunststoff-Variante des Valk.

Der Mast lässt sich leicht legen, so dass man entweder unter festen Brücken durchkommt, oder das Brückengeld sparen kann. Wenn man die manchmal verfügbare Persenning mitnimmt, kann man das Schiff sogar als Zeltersatz benutzen und zu zweit an Bord schlafen. So sind auch längere Touren möglich.

Knoten

Die hier veröffentlichten Anleitungen zu Knoten sind Vorschläge und dienen der Information.
Illustrationen und Texte aus: Owerschmidt/Gliewe: Führerschein A A1 für Segler, Delius Klasing, Bielefeld, 2. Auflage 1981

Der Autor dieser Website übernimmt keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte.

Allgemeines

Alles was zum Sichern oder Festmachen einer Leine an irgend etwas oder zum Verbinden von Leinen dient heißt Knoten oder Stek. Seemännische Knoten müssen

  • einfach und schnell herzustellen sein,
  • sich zuverlässig bekneifen und halten und
  • leicht wieder zu lösen sein, auch in nassem Tauwerk

Immerhin kann von der Haltbarkeit eines solchen Knotens die Sicherheit von Schiff und Besatzung abhängen.

Die für Mitsegler wichtigsten Knoten habe ich in der Überschrift mit einem * markiert.

Knotentafel: Bucht, Auge, Achtknoten, Kreuzknoten, Palstek, Schotstek, doppelter Schotstek

Bucht

Eine Bucht ist ein in Haarnadelform gelegtes Ende, dient als Basis für diverse Knoten.

Auge

Ein Auge ist die seemännische Bezeichnung für alle Arten von Schlingen, dient auch als Basis für viele Knoten.

Achtknoten

Der Achtknoten dient zur Sicherung eines losen Endes damit es sich nicht durch eine Führungsöse ziehen kann.

Kreuzknoten*

Der Kreuzknoten dient zum Verbinden zweier Enden aus gleichem Material und gleicher Stärke. Wird zum Zusammenbinden der Segel verwendet.

Palstek

Der Palstek wird zur Herstellung einer Schlinge verwendet, die sich nicht von selbst zuziehen kann, aber trotzdem leicht lösbar ist.

Nachfolgend die Anleitung zum Palstek "mit Trick"

Palstek
  1. Das Ende der Leine mit der Linken etwa in der Höhe abgreifen, an der der Knoten sitzen soll.
    Den Tampen in die Rechte nehmen, parallel zum Zeigefinger legen und mit Daumen und Tampen um das Ende greifen.
  2. Dann die Rechte mit dem Tampen nach rechts drehen (Handrücken nach unten), und schon ist ein Auge in der Leine, aus dem der Zeigefinger mit dem Tampen heraussieht.
  3. Jetzt mit dem Daumen der Linken das Auge festhalten, damit es nicht herausfällt, mit der Rechten den Tampen greifen und damit von links hinten um die Leine rumgehen und wieder ins Auge rein, aus dem er kommt
  4. Den so entstandenen Palstek fest zusammenziehen
  5. Fertig

In glattem synthetischem Tauwerk sollte der Tampen gut eine Handspanne aus dem Auge heraushängen. Hinten von links nach rechts herumzugehen ist wichtig, damit der Tampen außerhalb des Auges liegt.

Schotstek

Der Schotstek dient zum Verbinden zweier nicht gleich starker Enden. In der Praxis sollte nur der doppelte Schotstek verwendet werden. Dieser ist sicherer gegen Selbstlösen.

Knotentafel: 1½Rundtörn, Webeleinstek, Slipstek, Stopperstek

1½ Rundtörn mit 2 halben Schlägen

Dieser Knoten ist eine einfache Verbindung zum Festmachen an Rohen, Stangen etc.

Webeleinstek (gesteckt)*

Der gesteckte Webeleinstek wird häufig zum Festmachen der Fender verwendet. Er sollte durch 2 halbe Schläge gesichert werden.

Slipstek

Überall dort wichtig, wo man ein belegtes Ende, auf dem Kraft steht, schnell loswerfen will oder muß. Ein Ruck am Tampen und der Knoten ist gelöst.

Stopperstek

Mit ihm kann ein Tampen in an laufendes Ende gesteckt werden, beispielsweise die Vorleine an eine Schlepptrosse. Er hält nur, solange Kraft in Zugrichtung darauf steht.

Webeleinstek (geworfen)

Der geworfene Webeleinstek dient vorwiegend zum Festmachen an Pollern.

Klampe belegen

Belegen einer Klampe*

Zunächst einen Rundtörn um den Fuß der Klampe legen, aber so, dass sich die Leine nicht selbst bekneift. Dann Kreuzschläge in Achtform um die Klampe legen. Zwei genügen im allgemeinen. Zum Abschluss wird ein Kopfschlag aufgesetzt - der durchgesteckte Tampen wird bekniffen. Achtung: der sich durch den Kopfschlag bekneifende Tampen muss immer die Klampe kreuzen.

Seil aufhängen an einer Klampe

Aufhängen eines Endes an einer Klampe

Die Klampe wird zunächst wie gewohnt inklusive Kopfschlag belegt. Dann wird das Ende so aufgeschossen (aufgerollt), dass etwa eine Armlänge zwischen Klampe und Rolle verbleibt. Dieser Teil wird als Schlaufe durch die Rolle gezogen (links), die Schlaufe zweimal verdrillt (Mitte) und die verbleibende Schlaufe oben auf der Klampe aufgehängt.

  • webmaster@henkel-info.de
  • +49 2861 890034
 Test
©2017 | Familie Henkel HTML5 Powered with CSS3 / Styling